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Finsterlohr

Das Dorf Finsterlohr liegt am Anfang einer tiefen und felsig einbrechenden Schlucht in nördlicher Richtung zum Taubertal hin. Diese Schlucht und der sie umgebende Wald haben dem Ort und dem Geschlecht zu Finsterlohe den Namen gegeben.

Erstmalig urkundlich erwähnt wird Finsterlohr im Jahre 1224 mit den Herren von Finsterlohe als Lehensleute des Hochstifts von Würzburg. Im Jahr 1802 kam Finsterlohr an Bayern und bei der Grenzbereinigung durch Napoleon 1810 an Württemberg. Dieser Ortsadel besaß bis ins 16. Jhd. (1568 stirbt Hans von Finsterlohe als letzter seiner Linie und wurde in Laudenbach begraben) viele Lehen im Vorbachtal, vor allem in Laudenbach. 

Von der geschichtlichen Vergangenheit zeugen noch Reste der ehemaligen Burg derer von Hohenlohe auf dem Schlossberg. Dort steht auch die aus dem 13. Jahrhundert stammende Margaretenkirche. Einmalig und sehenswert ist die große, gut erhaltene keltische Fliehburg im Weiler Burgstall. Sie umfasst eine Fläche von 123 Hektar und wurde um die Jahre 200 bis 100 vor Christus errichtet. In Kriegszeiten flüchtete die Bevölkerung mit Vieh und Habe in die Burg und verteidigte sie. Vermutlich wurde die Fliehburg um die Jahre 150 bis 200 Jahre nach Christus von den Alemannen eingenommen. Erwähnenswert ist auch die heute zweckentfremdete spätgotische Sebalduskapelle im Teilort Schonach. Erstmalig urkundlich erwähnt wird Finsterlohr im Jahre 1224 mir den Herren von Finsterlohe als Lehensleute des Hochstifts Würzburg, derer von Hohenlohe und anderer. Die von Hohenlohe entwickelten sich zu einem weitverzweigten Geschlecht, das im Vorbachtal, vor allem in Laudenbach, viele Lehen hatte. Das Geschlecht existierte bis zur Mitte des 16. Jhds. Im Jahr 1802 kam Finsterlohr mit dem übrigen Gebiet von Rothenburg an Bayern, 1810 an Württemberg. Weiter zur Homepage von Finsterlohr.

Der Teilort Schonach teilte das Schicksal seines Mutterortes, der Weiler Burgstall gehörte vom Mittelalter an (mindestens vom Jahre 1397 ab) zur Gemeinde und Pfarrei Tauberzell. Die Selbstständigkeit der Gemeinde Finsterlohr endete im Jahr 1972 mit dem Zusammenschluss zur neuen Stadt Creglingen. Zu Finsterlohr gehören die Orte Schonach und Burgstall, zusammen sind es 300 Einwohner.

Kanalisation, Straßenbau, Flurbereinigung und der Bau oder der Anschluss an die Kläranlage haben den Ortschaften ein neues Gesicht gegeben. Die Nahversorgung in und um Finsterlohr ist mit einer Bäckerei, einer Tankstelle, einer Bankfiliale, einem Gasthaus und einem Lebensmittelgeschäft schon gut bestellt. Ein neuer Dorfladen wird momentan gebaut, dieser soll in Zukunft den schließenden Lebensmittelladen ersetzen und die Angebotspalette noch erweitern. Schonach ist seit jeher politisch und kirchlich eng mit dem Mutterort Finsterlohr verbunden. Im Zuge der Flurbereinigung wurde hier eine Quelle gefasst und zu einer schönen Dorfbrunnenanlage gestaltet.

Schonach ist noch stark landwirtschaftlich geprägt, vorwiegend durch größere Milchwirtschaftsbetriebe. Im Ort befinden sich eine Gaststätte und ein neu umgebauter Landgasthof mit über 30 Übernachtungsmöglichkeiten (Betten). Durch Schonach führen mehrere überregionale Wanderwege und der Radwanderweg "Taubertal Sportive".

Der Teilort Burgstall trägt den Namen einer keltische Wohn- und Verteidigungsanlage. Das "Oppidum" in Burgstall wurde etwa im 2. Jahrhundert v. Chr. erbaut. Hier wurde eine von Natur aus durch Täler und Schluchten abgegrenzte, gut zu verteidigende Fläche von 123 ha durch Wall, Graben und Palisaden verstärkt, zu einer Zuflucht der keltischen Bevölkerung. Man erhält einen Eindruck von einer gewaltigen Wehranlage, die sich mit ihrem tiefen Graben und den Palisaden über eine Länge von 5 km erstreckte und eine Stärke von 6-8 Metern hatte. Ein archäologischer Lehrpfad führt um den so genannten Keltenwall. Weiter zur Homepage des Vereins Keltisches Oppidum Finsterlohr-Burgstall e.V. Ebenfalls in Burgstall befindet sich eine der wenigen noch erhaltenen Flachsbrechhütten.

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